Gelbe Flatcoated Retriever
Die offiziellen Farben des Flatcoated Retrievers sind Schwarz und Braun (liver). Auf einer Spezialzuchtschau der Landesgruppe Süd im Deutschen Retriever Club richtete 1996 in Pörnbach eine angesehene Flatcoat-Züchterin aus Great Britain.
In der Offenen Klasse Hündinnen stellte eine junge Frau eine „Gelbe Flatcoat Hündin“ vor. Die Hündin bekam einen „excellenten“ Richterbericht, aber die Bewertung „ungenügend“ und den Nachsatz: „Es ist eine Schande, dass es diese Hündin gibt!“
Im großen Rassehandbuch „Flatcoated Retriever“ von R. Wild und Y.Jaussi, erschienen im Müller Rüschlikon Verlag, Erstausgabe 2005, ist folgendes zu lesen:
Nun ist ja bekannt, dass beim Flatcoat auch gelbe Welpen fallen können. Dies ist auf die Urahnen aus Neufundland zurückzuführen. Beim Labrador Retriever hat man Ende des 19. Jahrhunderts die „Gelben“ offiziell anerkannt. Beim Flatcoat war dies nie der Fall – im Gegenteil; man ist immernoch bestrebt, diese Farbe herauszuzüchten, was bis heute nicht gelungen ist.
Warum darf es keine gelben Flatcoat's geben?
Wollte man den Golden Retriever-Züchtern Konkurenz ersparen?
Oder heute den unseriösen Hundevermehrern eine fette Einnahmequelle beschaffen?
Seit 1880 sind in der Hundewelt weiße Schäferhunde bekannt.
Die Farbe Weiß wurde aus dem Rassestandard des Deutschen Schäferhundes 1933 gestrichen. Grund war, dass man ihm (zu Unrecht) alle Erbdefekte bei der Zucht anlastete!
In den USA verbot 1968 der German Shepherd Club of America die Weiterzucht mit weißen Hunden. Weiß galt von da an auch in den USA für den Deutschen Schäferhund als Fehlfarbe, und weiße Welpen sollten sofort nach der Geburt getötet werden. (wie auch in Great Britain die nicht schwarzen und nicht braunen Flatcoat Welpen)
Im Jahr 2001 erklärte sich die Schweizerische Kynologische Gesellschaft (SKG) dazu bereit, den für die internationale Anerkennung notwendigen Antrag an die FCI zu stellen.
Mit neuem Namen: - Berger Blanc Suisse - wurde die vorläufige internationale Anerkennung durch die FCI am 1. Januar 2003, die endgültige Anerkennung am 4. Juli 2011 erteilt.
Trends spiegeln Veränderungen:
Wenn durch eine Laune der Natur eine schwarze Flatcoat Hündin verpaart mit einem schwarzen Rüden „helle Flatcoat Babies“ bekommt, dann ist dies eine Schande!
Wenn heute zwei Männer in einer eheähnlichen Beziehung leben, oder eine von zwei Frauen, die auch in einer eheähnlichen Beziehung leben, von einem unbekannten Samenspender ein Kind bekommen, so ist dies nur ein Trend der Zeit gegen die Natur!
Anmerkung: Tessa wurde im Alter von eineinhalb Jahren sterilisiert, damit es von ihr keine gewollten Babies geben kann!